8. März 2020

Feminismus ist bunt!



Feministinnen sind unrasierte Männerhasserinnen? Feministinnen sind weiße Frauen aus der Mittelschicht? Feministinnen sind frustrierte Lesben?

Nein, nein und nochmal nein! Heute am 08. März, dem internationalen Frauenkampftag, gehen zahlreiche Menschen auf die Straße, um zu protestieren. Sie protestieren für Frauenrechte, für Menschenrechte. Sie protestieren für Gleichberechtigung, für Akzeptanz, für sexuelle Selbstbestimmung. Gegen Gewalt und Benachteiligung. Und das seit 100 Jahren.

 

 

Alles nur Männerhasserinnen?

Und doch verstehen auch heute noch viele falsch, dass es Feminist*innen gar nicht darum geht besser als Männer zu sein oder sich gegen sie aufzulehnen. Es geht vielmehr darum endlich Gleichstellung zu erlangen! Denn immer noch verdienen Frauen im Schnitt 21 Prozent weniger als Männer, sind Opfer sexualisierter Gewalt, werden in ihren reproduktiven Rechten eingeschränkt und sind in Führungspositionen unzureichend repräsentiert. Und auf dem Weg zur Gleichberechtigung sind auf keinen Fall nur Frauen gefragt. Es braucht die Solidarität aller – Unabhängig von ihrem Geschlecht! Feminist*innen hassen keine Männer, vielmehr die patriarchale Gesellschaft.

 

Schon immer leisten lesbische Frauen einen großen Beitrag in der Frauenbewegung. Feminismus bedeutet auch die Gleichberechtigung aller sexueller Orientierungen.  Aber auch hier ist es wichtig zu verstehen, dass es eben nicht nur der Kampf einer bestimmten Gruppe von Menschen ist. Es ist weder das Geschlecht, noch die Sexualität die Feminist*innen ausmacht – es ist das gemeinsame Ziel Gleichberechtigung zu erreichen.

 

 

Feminismus geht uns alle an!

In unserer pluralistischen Gesellschaft ist es dabei besonders wichtig sich neben Geschlecht und Sexualität auch mit Themen wie Rassismus, Geschlechteridentität, soziales Milieu, Behinderung, Rollenbildern und vielem mehr auseinander zu setzen. Intersektionelle Betrachtung unabhängig jeder Definition, die man Gruppen gibt oder geben kann, ist der Schlüssel zum Verständnis der Bewegung. Und besonders wichtig ist es zu verstehen und zu akzeptieren, dass es nicht diesen einen „echten Feminismus“ gibt. Es geht darum patriarchale Strukturen zu durchbrechen und gemeinsam, solidarisch  Seite an Seite zu stehen, denn „Feminismus ist bunt!“

 

Und deswegen kämpft mit uns für die politische, soziale und gesellschaftliche Gleichstellung aller Geschlechter und Sexualitäten #grlgng

 



← zurück