27. November 2012

Besuch der Ohel-Jakov-Synagoge



Am 25. November 2012 besuchte die GRÜNE JUGEND München Ohel-Jakov-Synagoge am Jakobsplatz in München. Hier findet ihr einen kurzen Bericht über den Besuch. Viel Spaß beim Lesen!

Eine halbe Stunde vor Führungsbeginn, um halb 12, trafen wir uns am Sonntag , den 25.11.12, vor dem Stadtbüro am Sendlinger Tor, um dann in einem überschaubaren Grüppchen zur nahgelegenen Synagoge am Jakobsplatz zu laufen.

Die Führung, geleitet von einer jungen Frau, die selbst Mitglied der orthodoxen Gemeinde ist, begann im Kultur-/Gemeindehaus einige Meter von der eigentlichen Synagoge entfernt. Da fragt sich mensch: Warum das denn?

Ganz einfach, weil uns auch noch der Gang der Erinnerungen gezeigt werden sollte. Dieser Gang verbindet das Kulturzentrum unterirdisch mit der Synagoge. In ihm sind auf vielen Glastafeln die Namen aller jüdischen Opfer des Holocaust aus München aufgelistet. Durch eine Lichtinstillation hinter den Tafeln wird die Wirkung dieses Effekts noch verstärkt.

Weiter ging es in den Vorraum der Synagoge, wo sich zum Beispiel traditionell ein Waschbecken befindet. Außerdem ist die Zeitkapsel der alten Synagoge, die im 2.Weltkrieg zerstört wurde, in die Wand eingelassen, um an diese zu erinnern. Danach betraten wir die Synagoge selbst – hell und freundlich ist es dort, da viel Licht durch den nur vergitterten oberen Kubus der Synagoge hereinfallen kann. Überhaupt ist die Architektur sowohl von außen, als auch von innen sehr beeindruckend. Diese ist sehr überlegt gestaltet, sodass mensch zum Beispiel aus den dreieckigen Gitterformationen bei richtigem hinsehen viele Davidsterne erkennen kann.

Wir erfuhren nicht nur viel über die Synagoge und die Bedeutung des Gebäudes, sondern auch über das Judentum an sich und den Ablauf eines jüdischen Gottesdienstes.
Die Führung selbst war gut eingeteilt, sodass am Schluss auch noch Zeit für unsere Fragen blieb:
Warum sind an den Seiten abgetrennte Sitzbereiche? Auf welcher Sprache wird der Gottesdienst abgehalten? Wer darf aus der Thora vorlesen?
So gingen eineinhalb spannende Stunden vorbei.

Wenn ihr neugierig geworden seid und die Synagoge jetzt auch besuchen wollt, dann könnt ihr euch hier: httpss://www.ikg-m.de/juedisches-zentrum/synagogenfuhrungen/anmeldung-zu-den-fuhrungen/ informieren!
Außerdem hat uns die Führung so neugierig gemacht, dass wir jetzt am Planen eines Gottesdienstbesuches sind. Hier halten wir euch natürlich auf dem Laufenden – also schaut fleißig in den Newsletter! 🙂



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