29. Juni 2012

Grüne Jugend München fordert Gedenken an Massaker von München 1972



Vor ein paar Wochen forderte der stellvertretende Außenminister Israels, Danny Ayalon, das International Olympic Comitte (IOC) auf, während der Eröffnungsfeier für die Olympischen Sommerspiele 2012 in London eine Schweigeminute für die vor 40 Jahren ermordeten israelischen Sportler abzuhalten. Letzte Woche erhielt er eine klare Absage durch den IOC-Präsidenten Jacques Rogge.

„Die Forderung nach einem Gedenken an die Opfer des Attentats während der Olympischen Spiele 1972 ist deshalb so wichtig, da diese Gelegenheit bisher bewusst vermieden worden ist. Bis heute möchte das IOC keine Thematisierung des Massakers, um mögliche Konflikte mit arabischen bzw. muslimischen Ländern zu vermeiden“, erklärt Dominik Krause, Sprecher der Grünen Jugend München und fügt hinzu:

„Auf diesem Scheinargument darf sich das Gremium nach 40 Jahren nicht länger ausruhen. Aus Angst vor potentiellen Konflikten mit Mitgliedern der internationalen Staatengemeinschaft Opfer von terroristischer Gewalt nicht angemessen zu gedenken ist feige.“

Die Grüne Jugend München unterstützt die Forderungen des stv. israelischen Außenministers, diesem Massaker zu gedenken und hält die vergangene Woche eingetroffene Zurückweisung von Seiten des IOC für unsensibel und untragbar. Danny Ayalon forderte das Internationale Olympische Commitee (IOC) auf, während der Eröffnungsfeier für die Olympischen Sommerspiele 2012 in London eine Schweigeminute für die vor 40 Jahren ermordeten israelischen Sportler abzuhalten. Diese wurden von der palästinensischen Terrorgruppe „Schwarzer September“ während der Sommerspiele 1972 in München als Geisel genommen und teils zu Beginn der Geiselnahme, teils während des Feuergefechts mit der deutschen Polizei erschossen.

„Der hiesigen Politik kommt aufgrund des Versagens deutscher Instutionen während der Geiselnahme eine besondere Rolle zu. Deswegen fordern wir den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), die deutsche Bundesregierung sowie das Außenministerium dazu auf, sich gemeinsam mit Israel für ein Gedenken an das Attentat einzusetzen.“, so Charlotte Roderer, Sprecherin der Grünen Jugend München.



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