4. März 2012

GJM demonstriert auch in Dresden gegen Nazis



Auch dieses Jahr wurde von Neonazis die Bombardierung Dresdens im Jahr 1945 wieder genutzt um ihr faschistisches Gedankengut in der Öffentlichkeit kund zu tun. Doch nach den erfolgreichen Blockaden der letzten Jahre wurde diesmal schon im Vorfeld durch zwei verschiedene Demonstrationstermine für Verwirrung gesorgt. Nichtsdestotrotz fanden sich viele GJM-ler*innen, die am 13.2. und auch am 18.2. gegen den Faschismus demonstrierten.

Mit einem von der ver.di-Jugend organisierten Bus fuhren in der Nacht auf Samstag, den 18.2. rund 15 motivierte GJM-ler*innen nach Dresden, um dort gegen den europaweit größten Naziaufmarsch zu demonstrieren. Die ursprünglich geplante Demonstration der Nazis am 18.2 war zwar schon im Vorhinein abgesagt worden, aber auszuschließen waren Aktivitäten der Nazis trotzdem nicht und so empfanden wir es als wichtig mit unserer Anwesenheit ein Zeichen zu setzen. Doch nach der erfolgreichen Blockade vom vorherigen Montag, den 13.2 die zu einer stark verkürzten Demonstrationsroute der Faschist*innen geführt hatte, blieb Dresden am Samstag nazifrei.
Unser Ziel war es, uns gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Bündnisses „Dresden nazifrei“ entschlossen gegen den Geschichtsrevisionismus und den von den Nazis propagierten Opfermythos der Stadt Dresden zu stellen. Auf der fast 6 km langen Demo-Route quer durch Dresden, angefangen am Hauptbahnhof bis zum Haus der Begegnung, der Zentrale der Dresdner Linkspartei, die letztes Jahr durch ein Sondereinsatzkommando gestürmt und durchsucht worden war, fanden sich laut Veranstalter rund 10.000 Demonstrant*innen ein.

Vor allem nach den Rückschlägen, die die Nazis in den letzten Jahren einstecken mussten, haben wir gemeinsam mit allen anderen Demonstrierenden dieses Jahr mit unserem Protest ein besonderes Zeichen gegen den Faschismus und den Naziaufmarsch in Dresden gesetzt. Trotzdem müssen wir auch im folgenden Jahr mit Aktionen von Neonazis rechnen und werden uns weiterhin aktiv gegen den Faschismus stellen.



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