22. April 2020

Werde Bündnisverantwortliche*r für uns!



Ihr Lieben,

wie einige von euch vielleicht wissen, sind wir als GRÜNE JUGEND München Teil von mehreren Bündnissen. Da wir euch die Möglichkeit geben wollen euch an der Bündnisarbeit zu beteiligen, haben wir im Rahmen unserer Strukturänderungen letztes Jahr beschlossen, dass wir Bündnisverantwortliche ausschreiben wollen (weitere Infos hier). Nun ist es soweit!

Was bedeutet es überhaupt Bündnisverantwortliche*r zu sein?
Es soll pro Bündnis zwei Verantwortliche geben (davon mindestens eine Frau), die für die Dauer eines halben Jahres ernannt werden. Sie sollen Bündnistreffen besuchen, dort unseren Verband repräsentieren und sich auch an der Organisation von Aktionen der Bündnisse beteiligen. Dabei sollen sie stets in engem Kontakt mit dem Vorstand und den Mitgliedern (beispielsweise über thematisch naheliegende AKs) stehen und diesen berichten. Man sollte genügend zeitliche Ressourcen mitbringen, um sich im jeweiligen Bündnis zu engagieren.

Wie kann ich mich als Verantwortliche*r für ein Bündnis melden?
Schreib uns bis zum 6. Mai eine Mail an buendnisse [ät] gjm.de, in der du in ein paar Sätzen sagst, in welchem Bündnis und warum du gerne dort mitarbeiten möchtest und was du möglicherweise bisher schon an Erfahrung in dem Bereich gesammelt hast. Wir freuen uns sehr auf deine Nachricht! Bei Fragen kannst du dich gerne jederzeit an pia.paulsteiner [ät] gjm.de oder cosima.pfannschmidt [ät] gjm.de wenden. Nach Ende der Frist werden aus den Interessierten (sofern es mehr sind als Plätze) möglichst diverse Tandems zusammengestellt, bei dem der Wissenstransfer zwischen mehr und weniger erfahrenen Mitgliedern gewährleistet wird.

Hier die Bündnisse für die wir Verantwortliche suchen, plus wie sie arbeiten und was du dazu wissen solltest:

Linkes Bündnis gegen Antisemitismus
Das Bündnis recherchiert und schreibt vor allem Artikel über antisemitische Äußerungen verschiedener Akteure*innen und organisiert Vorträge und Demos. Der*die Bündnisverantwortliche kann z.B. Ideen für Vorträge einbringen, sonst werden in den Plena, die 1 Mal pro Monat stattfinden, besprochen, worüber Artikel geschrieben werden sollen und ob es Demos geben soll. Tieferes Vorwissen zu Antisemitismus ist von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Durch die Mitarbeit kann man einiges über die komplexe Funktionsweise des Antisemitismus lernen. Weitere Infos zum Bündnis findet ihr unter lbga-muenchen.org.

noPAG & noPAGJugend
Das NoPAG Bündnis ist 2018 als Zusammenschluss gegen die Änderungen am Polizeiaufgabengesetz entstanden. Das grundliegende Ziel ist nach wie vor eine vollkommen andere innere Sicherheitspolitik. Das Bündnis hat nun aber auch andere Kernpunkte, so wird besonders viel Arbeit zur Herausstellung der Opfer repressiver Innenpolitik aufgewandt und gezeigt, dass gerade z.B. Geflüchtete besonders darunter leiden. Der Arbeitsaufwand bei NoPAG bzw. der NoPAG Jugend ist fluktuierend aber stets überschaubar. Bündnistreffen finden bei Bedarf aber nicht öfter als alle 2-4 Wochen statt. Die Möglichkeiten zur Entfaltung umfassen das aktive einbringen bei Bündnistreffen, das organisieren von Demos und Aktionen, sowie Gestaltung der Social Media Präsenz der NoPAG Jugend. Vorwissen ist keines erforderlich, ein grundsätzliches Interesse an Innenpolitik sollte bestehen. Bei Fragen, die sicher auftauchen werden, kann man immer mit der Hilfsbereitschaft und dem Wissen der anderen rechnen. Weitere Infos zum Bündnis findet ihr unter nopagby.de.

Weg mit §218
Das Bündnis hat sich in München 2019 gegründet und organisiert Aktionen zum bundesweiten Tag für sexuelle Selbstbestimmung im September. Ansonsten passiert nicht so viel. Es finden alle paar Monate Treffen statt. Du solltest Interesse an Feminismus und insbesondere dem Thema köperlicher Selbstbestimmung und der Abschaffung der Paragraphen 218 und 219a im Stafgesetzbuch (zu Schwangerschaftsabbruch) mitbringen.

Frauensstreik
Das Frauenstreikbündnis kämpft gegen die Unterdrückung von Frauen und erarbeitet unterschiedliche Streikformate um auf Missstände aufmerksam zu machen. Das Bündnis trifft sich jeden dritten Dienstag im Monat im Kulturladen Westend und zu gelegentlichen Veranstaltungen. Am intensivsten ist der Arbeitsaufwand dann um den 08. März rum, ist aber variabel. Auch hier sollte man Interesse an Feminismus mitbringen. Hier können nur Frauen, Lesben, Inter-, Nicht-binäre und Trans-Personen mitarbeiten. Weitere Infos zum Bündnis findet ihr unter facebook.com/frauenstreikmuenchen.

Ende Gelände
Ende Gelände ist eine immer weiter wachsende Bewegung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Kampf für Klimagerechtigkeit dort hinzutragen, wo die Klimakrise gemacht wird: Sei es in Kohlegruben oder auf überlasteten Straßen – EG stoppt die Teile unserer Industrie, die angeblich nicht geändert werden können und vollzieht den Wandel für eine kurze Zeit selbst – doch viel wichtiger – EG schafft Aufmerksamkeit und macht Druck auf die Politik, ein Wirtschaftssystem zu gestalten, dass jenseits von Wachstumszwängen agiert und sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Die Arbeit bei Ende Gelände kann unterschiedlich intensiv gestaltet werden. Eine coole Möglichkeit ist die Gestaltung einer Busanfahrt zu Aktionen z.B. im Rheinland durch die GJ und andere oder die Organisation von Aktionstrainings. Ein grundliegendes Interesse und Wissen über die Klimagerechtigkeitsbewegung ist sinnvoll und man sollte die Aktionsform von Ende Gelände – ziviler Ungehorsam – unterstützen. Weitere Infos zu Ende Gelände findet ihr unter ende-gelaende.org.

Fridays for Future
(Kein Bündnis, aber eine Bewegung, mit der wir eng zusammenarbeiten wollen)
Fridays for Future (FFF) ist eine weltweite, überparteiliche, autonome und dezentral organisierte Klimastreik-Bewegung. FFF bringt die Thematik der Klimakrise als eine reale Bedrohung für die menschliche Zivilisation auf die Straße. Sie hat die Wissenschaft im Rücken und fordert die Politik auf, der drohenden Klimakatastrophe entschieden und mit wirksamen Mitteln entgegenzuwirken. Auf Bundesebene werden zum Beispiel der Kohleausstieg bis 2030 und 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035 gefordert. Die in München aktive Gruppe von FFF hat auch konkrete Forderungen bzgl. der Stadt München aufgestellt. Jeden Freitag wird gestreikt, in der Stadt, sowie aktuell alternativ im Netz. Darüber hinaus kann man bei FFF aktiv mitgestalten. Es gibt ein Orgateam, das Streiks und andere Projekte plant, sowie AGs zu verschiedenen Themen, wie die Kreativ-AG. Plena finden ca. einmal die Woche statt. Als Verantwortliche der GJM für FFF solltest du uns in erster Linie berichten, was FFF in München und bundesweit plant, damit wir immer auf dem neusten Stand sind und Unterstützungs- und Kooperationsmöglichkeiten finden können. An Vorwissen brauchst du eigentlich nur, was die Klimakrise ungefähr ist und was sie für unsere Gesellschaft bedeutet. Weitere Infos zu FFF findet ihr unter facebook.com/fridaysforfuturemuenchen.



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