8. März 2014

Weltfrauentag: Rollenbilder bekämpfen – Gleichberechtigung endlich umsetzen!



Zusammen mit der OB-Kandidatin der Grünen, Sabine Nallinger veranstalteten die Münchener Grünen und die Grüne Jugend München am 8. März eine Aktion zum Weltfrauentag. Hierbei hatten Passant_innen die Möglichkeit  ihre Wünsche und Forderungen für eine gleichberechtigte Gesellschaft  kundzutun. Vor 20 Jahren wurde Artikel 3 Absatz 2 in der Verfassung  ergänzt. Neben der „einfachen Aussage“ Frauen und Männer  sind  gleichberechtigt wurde aufgenommen: „Der Staat fördert die  tatsächliche  Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern  und wirkt auf  die Beseitigung tatsächlicher Nachteile hin.“ 

Katharina Schulze, Vorsitzende der Münchner Grünen erklärt: „Was der  Staat diesbezüglich noch alles zu tun hat, um diesen Versprechen einzulösen, möchten wir gemeinsam auch bildlich darstellen. Unsere Aktion soll zeigen, dass es immernoch eine faktische Benachteiligung von Frauen gibt. Obwohl Frauen oftmals die  besseren  Bildungsabschlüsse haben, sind sie kaum in Führungspositionen vertreten und verdienen im Durchschnitt 22 Prozent weniger als Männer. Wir Grüne fordern Lohngerechtigkeit, einen gleichberechtigten Anteil an weiblich besetzten Führungspositionen und eine echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf! Der Kampf muss weiter gehen, damit der Auftrag unserer Verfassung endlich erfüllt wird.“Sabine Nallinger, OB-Kandidatin der Münchener Grünen, fügt hinzu: „Unbezahlte Arbeit wie Kindererziehung, Pflege von Verwandten oder Hausarbeit sind häufig Aufgaben, die von Frauen übernommen werden. Neben einer Mehrfachbelastung führt dies natürlich oft zu einer finanziellen Abhängigkeit. Durch einen Ausbau an Kinderbetreuungseinrichtungen und Pflegeeinrichtungen können Mehrfachbelastungen und finanzielle Abhängigkeit entschärft werden. Dabei betonen wir, dass es auch ein Umdenken in der Gesellschaft geben muss. Schluss mit den verstaubten Rollenbildern!“

Jamila Schäfer, Sprecherin der Grünen Jugend München, erklärt: „Es gibt viele gesellschaftliche Vorstellungen darüber, wie eine Frau zu sein hat. Wirkliche Gleichberechtigung ist erst erreicht, wenn Normen, Zwänge und Unterdrückungsmechanismen überwunden sind und von Frauen nicht mehr Selbstaufopferung für Familie und Umfeld erwartet wird. Neben geschlechtsspezifischen Rollenbildern prägen sexistische Sprüche und häusliche Gewalt den Alltag vieler Frauen. Das Versprechen einer gleichberechtigten Gesellschaft ist also noch lange nicht eingelöst. Deshalb müssen solche Zustände weiterhin bekämpft werden!“



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