2. Oktober 2013

Luxusprojekt „Lehel Höfe“: Gesundheitsgefährdung für Profit der Kirche



In der Oettingenstraße 6-8 entstehen derzeit die sogenannten „Lehel Höfe“, ein Bauprojekt der absoluten Luxusklasse. Für die Nobel-Wohnungen muss die letzte Grünfläche des Areals mit zahlreichen alten Bäumen weichen. Bisheriger Inhaber des Grundstücks ist der Franziskaner-Orden des St. Anna Klosters (nachträgliche Korrektur: Inhaber ist die Kirchengemeinde St. Anna). Diese sorgte bereits auf der Anwohnerversammlung für Empörung, als sie den eigenen Profit mit den Worten „Da sind wir ganz egoistisch“ zum obersten Gebot erklärte.
Der von der Kirche betriebene Kindergarten wird mit einem Erbpachtvertrag erhalten. Jedoch übersteigt die Feinstaubbelastung im künftigen Wohngebiet bereits jetzt die zulässige Grenze deutlich und wird durch die fehlende Grünfläche weiter steigen.

Dominik Krause, Sprecher der Grünen Jugend München erklärt: „Es ist skandalös, dass die Kirche für den eigenen Profit die Gesundheitsgefährdung von Kindern in Kauf nimmt. Wir fordern ein klares Statement der Kirche und des Bauträgers zur Feinstaubbelastung, das nicht vorhandene Konzept ist nicht tragbar. Die Bereicherung der Kirche auf Kosten der Gesundheit von Anwohnerinnen und Anwohner – besonders des Kindergartens – muss gestoppt werden!“

Jamila Schäfer, Sprecherin der Grünen Jugend München fügt hinzu: „Das Verhalten der Kirche ist beschämend – nicht nur wegen der Gesundheitsgefährdung. Sie ist in einer besonderen sozialen Verantwortung. Doch statt des dringend in München benötigten bezahlbaren Wohnraums, schafft sie Luxuswohnungen um sich selbst zu bereichern. Die Leidtragenden sind die, die sich solche Luxusobjekte nicht leisten können.“

Die Fällungsarbeiten auf dem Areal finden seit Ende des Fällungsverbots zum 1. Oktober 2013 statt.

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