15. August 2013

Landtagskandidatin: Katharina Schulze

Frau ist nie zu jung für Politik

Das Parlament soll die Gesellschaft abbilden. Bisher macht der Bayerische Landtag dies noch nicht. Für mehr frischen Wind im Maximilianeum trete ich als Grüne Jugend Kandidatin an. Klimawandel, unsere Solidaritätssysteme, Generationengerechtigkeit, Umweltschutz – das sind alles Themen bei der die Gesellschaftsgruppe die es betrifft nicht außen vor gelassen werden darf! Wir stehen vor einer historischen Aufgabe: Schaffen wir es den Klimawandel auf ein erträgliches Maß zu reduzieren? Weltweit müssen wir auf maximal 44 Gigatonnen CO2 bis 2020 sinken – d.h. den CO2-Rucksack, den jeder von uns mit sich herumträgt muss deutlich reduziert werden. Das ist keine leichte Aufgabe, vor allem wenn man sieht wie wenig in dem Bereich bisher voran geht. 2009 war ich mit der Grünen Jugend bei der Klimakonferenz in Kopenhagen und entsetzt über den Minimalkonsens der dort beschlossen wurde. Es ist also allerhöchste Zeit, dass alle Ebenen endlich mit konsequenten Klimaschutz beginnen.

Klimaschutz jetzt!

Wenn ich in den Landtag gewählt werde, werde ich mich dafür einsetzten, dass Bayern ein Klimaschutzgesetz bekommt. Mit einem Klimaschutzgesetz werden die Reduktionsziele verbindlich festgelegt und ein gesetzlicher Rahmen für die Erarbeitung, Umsetzung und Evaluierung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen geschaffen. Damit soll auch der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben werden, sowie das Thema Energieeinsparung und die Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz auf die politische Agenda gesetzt werden.

Fuck Gender, be yourself!

Das andere politische Thema was mich seit Jahren umtreibt ist die Frauen- und Genderpolitik. „Die Hälfte der Macht den Frauen“ ist für mich nicht nur ein Satz, den ich gerne bei Diskussionen mit der CSU einsetze um sie zu schocken, sondern ein klarer politischer Auftrag. Ich halte es da mit dem Spruch der Grünen Jugend: „Fuck Gender, be yourself!“ Ich möchte eines Tages in einer Gesellschaft leben, in der Menschen frei von starren Geschlechterzuschreibungen sein und eigene Identitäten entwickeln können, in der das Geschlecht keine Rolle mehr spielt und der Mensch im Mittelpunkt steht. Damit es soweit kommt, müssen die strukturellen Hindernisse und die immer wieder reproduzierten Geschlechterstereotypen abgebaut werden: Bayern braucht endlich eineN GleichstellungsbeauftragteN, eine verbindliche Quote im öffentlichen Dienst und in den Aufsichtsräten. Gender Mainstreaming muss in die Ausbildung von ErzieherInnen und LehrerInnen verankert werden – dafür möchte ich mich im Landtag einsetzen.

Nehmen wir endlich die Gestaltung der Welt in die Hand!

Wir jungen Menschen haben einen gesellschaftspolitischen Auftrag: Nehmen wir endlich die Gestaltung der Welt in die Hand! Dafür ist die außerparlamentarische Arbeit sehr wichtig, jedoch müssen jungen Menschen auch die Parlamente und Gremien sitzen, in denen die Entscheidungen gefällt werden. Mit euch zusammen möchte ich dafür kämpfen, dass Generationengerechtigkeit nicht weiter eine Worthülse bei Sonntagsreden bleibt, sondern ernst genommen wird! Ich freue mich auf einen bunten und stachligen Wahlkampf mit Euch!
Eure Katha

Zu meiner Person:

Aufgewachsen in Herrsching am Ammersee habe ich nach dem Abitur Politikwissenschaft, Psychologie und Interkulturelle Kommunikation an  der Ludwig-Maximilians-Universität in München studiert, mittlerweile promoviere ich seit einem Jahr im Themenfeld Demokratie und Klimaschutz. Meine politische Sozialisation begann mit der Grünen Jugend: Von Januar 2009 bis Januar 2011 war ich Grüne Jugend München Vorsitzende, saß für die GJ Bayern im Bundesausschuss und bin immer noch aktives GJ-Mitglied.
Im November 2010 wurde ich zur Stadtvorsitzenden der Münchner Grünen gewählt. Seit 2009 bin ich im Bayerischen Parteirat von BÜNDNIS 90/Die Grünen, dem erweiterten Landesvorstand. Erst auf der letzten Landesversammlung im Oktober 2012 wurde ich erneut für zwei Jahre gewählt. Als Sprecherin des Bündnisses München gegen die 3. Startbahn habe ich mit den AktivistInnen dazu beigetragen, dass die 3. Startbahn abgewählt wird. Mit Bündnisarbeit hatte ich schon vorher viel Erfahrung z.B. während unserem Kampf gegen die Olympiabewerbung München2018 als Sprecherin von NOlympia München.

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