Kampagnenantrag zur Kommunalwahl 2026: Zukunft geht gerecht!
München ist dank renaturierter Isar, lebendiger Kulturszene und einer starken Zivilgesellschaft eine der lebenswertesten Städte der Welt. Gleichzeitig lebt hier jedes 5. Kind in Armut, Ausbildung oder Studium hängen vom Vermögen und Einkommen der Eltern ab und die Stadt heizt sich wegen der Klimakrise immer weiter auf.
Die Welt ist voller Ungerechtigkeiten – aber keine von ihnen ist Naturgesetz. Während die einen händeringend eine Wohnung suchen, liegen Baulücken brach und stehen Büroflächen leer, statt in bezahlbaren Wohnraum umgewandelt zu werden. Während wir im Sommer in den Betonwüsten der Stadt schwitzen, entziehen sich Unternehmen in legalen Steueroasen wie Grünwald ihrer Verantwortung fürs Gemeinwohl. Während jungen Menschen in der Schellingstraße das Bier in der Hand nicht gegönnt wird [1], feiern CSU Bürgermeister rauschende Kokain-Parties in Münchner Clubs [2].Das ist kein Zufall, das ist Politik. Und Politik kann man ändern.
Paris wurde innerhalb weniger Jahre so fahrradfreundlich, dass es Autos nicht mehr braucht. In Wien gibt es so viele Sozialwohnungen, dass die Miete für alle bezahlbar bleibt. Und Portland baut so viele Solaranlagen, dass alle von günstigem Strom profitieren.
In München sind mit grüner Beteiligung in den letzten Jahren immerhin 1000 Wohnheimplätze für Auszubildende entstanden. Mit Wärmeplan, Geothermieausbau und dem Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude haben wir den ersten Schritt gemacht, damit unsere Nebenkosten sinken und das Klima geschützt wird. Wir sind einer gerechteren Verteilung des öffentlichen Raums trotz merklichem Widerstand einen guten Schritt näher gekommen und dank uns fährt die U-Bahn jetzt endlich auch nachts.
Städte und Gemeinden, in denen Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammengehören, entstehen nicht über Nacht – sondern Schritt für Schritt. Jede nicht mehr leerstehende Wohnung ist ein neues Zuhause. Jede neue Grünfläche schafft Abkühlung und Lebensqualität.
Wir als GRÜNE JUGEND München wollen verändern. Wir wollen raus aus der Ohnmacht und rein ins Gestalten. Wir wollen München und seine Umgebung gerechter machen: mehr Klimaschutz, mehr soziale Gerechtigkeit und mehr Teilhabe für alle! Denn Zukunft geht gerecht – wenn wir sie gerecht machen!
Genau dafür treten wir am 8. März 2026 als GRÜNE JUGEND München bei der Kommunalwahl an. Im Sommer haben wir unsere zehn zentralen Forderungen beschlossen und mit Clara Nitsche, Lorenz Stradtner, Nina Dreßler und Bernhard Schüßler tolle Kandidatinnen für den Stadtrat und den Kreistag aufgestellt. Darüber hinaus kandidieren viele weitere Mitglieder für die Bezirksausschüsse. Jetzt gilt es, eine starke Kampagne auf die Beine zu stellen, die Aufmerksamkeit für unsere Themen und Forderungen schafft. Die Menschen motiviert, grün zu wählen – besonders unsere GRÜNE JUGEND Kandidierenden und Bürgermeisterkandidaten Dominik Krause. Wir wollen Politik spürbar, nahbar und lebendig machen, junge Menschen für Politik begeistern und sie aktiv in die GRÜNE JUGEND München einbinden.
Zielgruppen:Wir wollen insbesondere junge Menschen, wie Studierende, Auszubildende, Berufsschülerinnen, Erstwählende und junge Arbeitnehmende ansprechen, die offen für linksgrüne Politik sind. Dabei möchten wir auch sozial benachteiligte, bislang unpolitische Menschen und Menschen die aufgrund von Alter oder Nicht-EU-Staatsbürgerschaft nicht wählen dürfen, erreichen. Unsere inhaltlichen Schwerpunkte: Bei unseren zehn Forderungen legen wir einen besonderen strategischen Schwerpunkt auf diese Themen:
1. Bezahlbares Wohnen: Wohnen darf kein Luxus sein. Wir fordern mehr gemeinwohlorientierten Wohnungsbau, eine Verdopplung der Wohnheimplätze für Auszubildende und ein Ende von spekulativem Leerstand.
2. Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs: Mobilität für alle! Bus, Bahn und Tram müssen überall und für alle zuverlässig, günstig und klimafreundlich fahren.
3. Stadtbegrünung und Abkühlung: Wir kämpfen für mehr Grünflächen, Trinkbrunnen und Schattenplätze, um München klimaresistent und lebenswerter zu machen.
4. Mehr gerechte Teilhabe durch zugängliche, kostenlose und konsumfreie Begegnungsorte und Kulturangebote: Wir wollen konsumfreie, offene Orte für Begegnung wie öffentliche Sportflächen, selbstverwaltete Jugendräume, Nachbarschaftstreffs und einen städtischen Club.
5. Soziale Gerechtigkeit: Armut ist kein individuelles Versagen, sondern ein politisches Problem. Wir fordern sichere Unterkünfte, den Abbau obdachlosenfeindlicher Architektur und ein sozial gefördertes Deutschlandticket.
Die Umsetzung: Wir wollen sichtbar sein – auf der Straße, online, im Gespräch. Wir gehen dahin, wo junge Menschen sind: an Unis, Berufsschulen, in Clubs und auf Konzerten. Mit Mitmach-Ständen wie SolidariTEA, interaktiven Formaten und Haustürgesprächen holen wir Politik in den Alltag zurück. Wir wollen mit den Menschen ins Gespräch kommen und ihre Anliegen ernst nehmen! Und mit Highlights wie dem Kick-off mit Dominik oder einer Party zeigen wir: Politik darf auch Spaß machen!
Online wollen wir mit starken Bildern, klaren Botschaften oder „Happenings“ im öffentlichen Raum Aufmerksamkeit schaffen. Wir erzählen Geschichten, zeigen Missstände auf und machen Mut, selbst aktiv zu werden. Ergänzend planen wir ein Erstwählenden-Mailing, eine gezielte Pressestrategie sowie Plakat- und Stickeraktionen an sichtbaren Orten in der Stadt.
Denn eine gerechte Zukunft macht sich nicht von allein. Wir müssen sie gemeinsam gestalten und erkämpfen. Lasst uns zeigen, dass Veränderung möglich ist – wenn wir sie gemeinsam in die Hand nehmen!
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