25. Februar 2011

GJM stellt sich auch in Dresden Nazis in den Weg



Am Freitag, den 18.02. brachen 23 motivierte GJM-lerInnen auf in Richtung Sachsen, mit dem Ziel in Dresden den europaweit größten NaziAufmArsch zu stoppen. Die Frauenquote lag bei sensationellen 57 Prozent!

Gleich bei der Ankunft am Bahnhof Dresden-Neustadt wurden wir überaus freundlich von ca. 30 PolizistInnen begrüßt, welche mit rasender Geschwindigkeit – wie man es sonst nur in Hollywoodfilmen sieht – auf uns zugestürmt kamen.
Nach einer ausgiebigen Personalienaufnahme und Taschendurchsuchung, trafen wir um 23:30 Uhr in den vier verschiedenen WGs unserer FreundInnen der GJ Dresden ein.
Die Nacht war kurz, da wir um 7 Uhr morgens bereits als eine der ersten Gruppen auf den Straßen unterwegs waren.
Dies hinderte uns allerdings nicht daran, den ganzen Tag über an verschiedenen Blockaden, Demos und Kundgebungen teilzunehmen. Gegen Ende erlebten wir einen ungerechtfertigten Schlagstockeinsatz von Seiten der Polizei gegen friedliche DemonstrantInnen an der Fritz-Löffler-Straße/Ecke Reichenbachstraße.
Trotz einiger unverhältnismäßiger Einsätze z.B. mit Pfefferspray und Wasserwerfern, blieb die Stimmung weitestgehend positiv.
Leider bekamen wir am Rande mit, dass ein links-alternatives Wohnprojekt von Nazis angegriffen wurde. Selbige waren erfreulicherweise äußerst frustriert, da ihr Marsch bereits nach wenigen hundert Metern aufgehalten worden ist. Des Weiteren ist es erfreulich, dass weitaus weniger FaschistInnen als vorhergesagt den Weg nach Dresden fanden.
Nach mehr als 12 Stunden auf den Beinen ließen wir den Abend mit gutem Essen gemütlich ausklingen.
Erschöpft, aber glücklich fuhren wir am Sonntag nach München zurück. Auch kommendes Jahr werden wir uns wieder querstellen, denn: „Alle woll’n das selbe, Nazis in die Elbe!“
Herzlichen Dank an Martin für die tolle Organisation sowie Tina, Till und Tobias für die Unterkünfte.

Für die GJM,
Jana, Til und Freddy



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