4. Oktober 2022

Gehsteigbelästigungen beenden!



Antragstext

Wir fordern, Gehsteigbelästigungen von Gegner*innen der sexuellen Selbstbestimmung im Umkreis vor den Beratungsstellen in München zu verbieten. Verstöße dagegen sollen verfolgt werden können.

Begründung

Vor Beratungsstellen wie der Beratungsstelle von pro Familia in der Türkenstraße finden immer wieder sogenannte „Gehsteigberatungen“ statt, bei denen Gegner*innen der sexuellen Selbstbestimmung vor- oder nach einer sogenannten Schwangerschaftskonfliktberatung angesprochen und überzeugt werden sollen. Dabei werden verstörende Bilder gezeigt, persönliche Bemerkungen getroffen und es fallen Anschuldigungen, wodurch die Zielpersonen der sogenannten „Gehsteigberatungen“ in ihrer sexuellen Selbstbestimmung verunsichert und stark beeinträchtigt werden. Wir beziehen uns in unserer Forderung unter anderem auf die Situation in Freiburg, in der ein Verbot der sogenannten“Gehsteigberatungen“ im Umkreis von 70m um die Beratungsstelle herum vom Verwaltungsgericht bestätigt wurde. Dies wurde damit begründet, dass durch das Ansprechen der schwangeren Menschen in einer Konfliktperson vermutlich mit einer Verletzung des Persönlichkeitsrechts der Zielpersonen einhergehe. (vgl. hier).



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