4. September 2025

„Die Straße gehört uns allen!“ – für ein vielfältiges und lebendiges Uni-Viertel



Wir bekräftigen unser Kommunalwahlprogramm „MIT LINKS! ZEHN PUNKTE FÜR STADT UND
LAND“ vom 24. Juni 2025 und erneuern damit unsere zentrale Forderung nach mehr
Freiräumen und selbstverwalteten Orten für junge Menschen
 in München wie einem
städtischen Club. Junge Menschen brauchen zugängliche, kostenlose und
konsumzwangfreie Räume, an denen sie unabhängig vom Geldbeutel Gemeinschaft
erfahren, Kultur gestalten und sich frei entfalten können. Dazu gehören
selbstverwaltete Jugendräume, konsumzwangfreie Treffpunkte, wetterfeste
Begegnungsorte sowie der Ausbau von Sport- und Kulturflächen, die allen
offenstehen.

Gerade im Uni-Viertel wird deutlich, wie wichtig solche Freiräume sind. Wir
fordern ausreichend Platz für junge Menschen mit kleinem Geldbeutel, auch
abends, auch draußen und auch in der Maxvorstadt.
 Junge Menschen brauchen Orte
im Uni-Viertel, an denen sie Gemeinschaft erfahren, sich ausleben und frei
entfalten können. Besonders wichtig ist uns dabei, dass diese Orte möglichst
unabhängig vom Geldbeutel
 sind, damit alle jungen Menschen gleichberechtigt am
gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Die GRÜNE JUGEND München unterstützt Initiativen zur Bewahrung eines
vielfältigen und lebendigen Uni-Viertels und steht klar gegen die Verdrängung
junger Menschen mit kleinem Geldbeutel. Die Belange von Anwohner*innen nehmen
wir ernst, aber sie dürfen nicht gegen die Bedürfnisse junger Menschen
ausgespielt werden. Politik muss Räume für alle Menschen in München schaffen.

Konkret fordern wir:

  • eine Überarbeitung der bayerischen Gaststättenverordnung, um
    • nächtliche Verkaufsverbote für Spätis bzw. „erlaubnisfreie
      Gaststätten“ zu verhindern
    • zusätzliche zeitliche Einschränkungen für Schanigärten bzw.
      „Freischankflächen“ zu verhindern
  • mehr nächtliche, vom Geldbeutel möglichst unabhängige Freiräume für junge
    Menschen an zentralen Orten, insbesondere auch dem Univiertel
  • mehr Mülleimer und öffentliche Toiletten
  • die Stärkung des Allparteilichen Konfliktmanagements (AKIM) und der
    Moderation der Nacht (MoNa) als Vermittlungs- und
    Konfliktlösungsstrukturen ausdrücklich unter Einbeziehung junger Menschen
    und mit Blick auf solidarischen Umgang miteinander nach dem Vorbild der
    Nacht(sch)lichter*innen


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