29. Mai 2021

9000 Bäume sollen dem Kiesabbau weichen – die Grüne Jugend München solidarisiert sich mit #kastibleibt



Am gestrigen Donnerstag musste im Sozialausschuss darüber abgestimmt werden, ob der Forst Kasten gerodet wird. 9,5 ha Wald weichen dann vermutlich den wirtschaftlichen Interessen der Heiliggeistspital Stiftung. Die Grüne Jugend München stellt sich an die Seite der Besetzer:innen des Forst Kasten und fordert den Stopp der Rodungsbestrebungen. Als Jugendorganisation der Grünen München lehnen sie, wie auch der Stadtverband und die Fraktion selbst, die Zerstörung dieses wichtigen Lebensraumes strikt ab. Die Klimaziele auf’s Spiel zu setzen, um Geld für die Stiftung zu erwirtschaften sei ein Spiel mit unserer aller Zukunft.  

„Seit 2019 ist der Klimanotstand für München ausgerufen, seit drei Wochen gibt es ein BGH-Urteil zum Recht auf Klimaschutz – die Rodung des Waldes ist nicht nur in Anbetracht dessen ein Absurdum!“ so die Grüne Jugend München Sprecherin Susanne Mesan.

Grüne Jugend München Sprecherin Felicitas Berger ergänzt: „Dennoch verstehen wir, dass auch unsere Grünen Stadträt:innen der Rodung zustimmen müssen. Als Organ der Stiftung dürfen sie nicht in freier Mandatsausübung als Stadträtinnen handeln, sondern sind gezwungen im Sinne der Stiftung agieren.“ Weiter betont sie „Wir werden weiterkämpfen und erwarten ein entschiedenes Vorgehen der Landesregierung zum Schutz des Waldes.“  

Würden die Fraktionsmitglieder gegen den Kiesabbau stimmen, würden sie sich nach einem Gutachten der Regierung Oberbayern zu Schadensersatzzahlungen in Millionenhöhe verpflichten. Stadträt*innen sollten freie, demokratische Entschlüsse treffen dürfen, ohne persönliche Folgen zu fürchten. Auch die Grüne Jugend München fordert die erneute Prüfung des Vorhabens unter den Gesichtspunkten der Klimaschutzmaßnahmen der Bundesregierung sowie die Änderung der Stiftungssatzung.



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