13. Juli 2012

Heuchelei von FDP und CSU beim Christopher Street Day



Am kommenden Samstag, 14. 07.12 findet der diesjährige Christopher Street Day mit dem Motto „Fight for Global Rights – Solidarität kennt keine Grenzen“ in München statt. Drei Wochen nach den Abstimmungen im Bundestag, bei der Union und FDP gegen Gesetzesanträge zur Eheöffnung bzw. auch zur Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft stimmten, möchten beide Parteien nun an der Politparade vertreten sein um dort anscheinend Wählerstimmen zu sammeln.

Dazu erklärt Dominik Krause, Sprecher der Grünen Jugend München:
„Die Unverfrorenheit und Dreistigkeit mit der FDP und CSU hier Vorgehen ist kaum zu übertreffen. Schon alleine das Abstimmungsverhalten der FDP, die sich selbst in ihrem Grundsatzprogramm Menschenrechten und Gleichberechtigung verschreibt ist ein Eklat. Doch danach nun auch noch auf dem CSD zu erscheinen ist einfach nur unverschämt! Ich frage mich, wo FDP-Vertreterinnen und Vertreter ihr Gewissen gelassen haben.
Dem Bürgermeisterkandidaten der CSU Josef Schmid kann ich für einen schnellen Stimmenfang, den er anscheinend anstrebt, nur empfehlen die Partei zu wechseln. Für eine aufgeklärte und nicht diskriminierende CSU kann er auf dem Christopher Street Day nämlich definitiv nicht sprechen.“

Jamila Schäfer, Beisitzerin im Vorstand der Grünen Jugend fügt hinzu:
„Es ist unglaublich, dass der Bürgermeisterkandidat der CSU auf der Auftaktkundgebung sprechen wird. Seit Jahren zeichnen sich CSU und CDU durch Diskriminierung, Ausgrenzung und durch Ignoranz für dieses Thema aus. Dieses Verhalten hat die Union bei der Abstimmung im Bundestag wieder bestätigt und ist auch in der Region München regelmäßig durch die Landesregierung zu spüren.Es ist zwar sehr begrüßenswert, dass die Münchner Vertreterinnen und Vertreter der CSU diese Sichtweise anscheinend nicht teilen. Jedoch sollten sie sich erst einmal damit befassen weitere Diskriminierung durch die CSU und CDU zu verhindern, bevor sie sich in der Öffentlichkeit als Vertreter von Gleichberechtigung geben, die in den eigenen Reihen mit Füßen getreten wird.“



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